Bildungsarbeit

Workshops: „Whistleblower – Die unsichtbaren Grundrechtsschützer*innen“

Ob die Ukraine-Affäre um Donald Trump, die Aufdeckung weltweiter Steuerhinterziehungen oder Edward Snowdens Enthüllungen über die Ausspähung unserer Internetkommunikation – inzwischen sind wohl jedem ein paar Fälle bekannt. Doch nur wenigen ist bewusst, dass Whistleblowing sich nicht immer auf oberster Geheimhaltungsebene des Staates abspielen muss, sondern von einem Tag auf den anderen Teil der eigenen Realität werden kann.

Apotheken-, Steuer- oder Abgasskandale zeigen deutlich: Wo staatliche Kontrolle oder der rechtliche Rahmen versagen, liegt es an mutigen Whistleblower*innen, auf Missstände aufmerksam zu machen. Sie werden damit zu essenziellen Grundrechtsschützer*innen und geben uns zugleich oft wichtige Informationen für unsere demokratische Teilhabe an die Hand.

Deswegen bieten wir Online-Workshops, Seminare und Vorträge für Schulen, Jugendorganisationen und andere Bildungseinrichtungen an, bei denen junge Menschen für das Thema sensibilisiert werden. Wir möchten mit Menschen, die ihren Berufseinstieg vielleicht erst noch vor sich haben, über dieses Thema ins Gespräch kommen, die Bedeutung von Whistleblowing mit ihnen gemeinsam erarbeiten und ihnen einen ersten Überblick über ihre eigenen Rechte im Arbeitskontext geben.

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Q&A - Die wichtigsten Fragen rund um unseren Workshop

Unsere Ziel- und Altersgruppen

Grundsätzlich richtet sich unser Workshop an Menschen zwischen ungefähr 15 und 35 Jahren. Neben Oberstufen in Schulen können sich auch viele andere Interessierte sich für unseren Workshop anmelden.

Mögliche Teilnehmer*innengruppen:

  • Schulklassen ab der zehnten Klasse
    (ISS, OSZ, Berufsschulen, Gymnasien, …)
  • Arbeits- oder Nachmittagsgruppen in Schulen
  • Universitäten, Hochschulgruppen
  • Jugendorganisationen
    (Jugendparteien, Gewerkschaftsgruppen, Arbeitskreise, thematische Sitzungen, …)
  • andere Bildungseinrichtungen
    (Jugendzentren, ehrenamtliche Jugendbetreuungen, Bildungswerke, …)
  • Veranstalter mit Themenschwerpunkten für junge Menschen
  • andere Vereine oder Organisationen

Workshop-Formate und Inhalte

Wie läuft der Workshop genau ab?

In unseren mind. 90-minütigen Workshops nähern wir uns dem Verhältnis zwischen Whistleblowing und Grundrechtsschutz zunächst in einer spannenden Fall-Ausstellung, in Gesprächen über Abhängigkeiten im Arbeitsverhältnis sowie mittels unseres Rechtspodcasts, anhand dessen die wichtigsten Verhaltensweisen für potenzielle Hinweisgeber*innen sowie mögliche Strategien zur Prävention besprochen werden. Alle Teilnehmenden erhalten anschließend kostenlos unseren neuen Grundrechte-Katalog, der Gelegenheit zur anschaulichen Vertiefung sowie Hinweise für den eigenen Umgang mit Missständen bietet.

In unseren Tagesworkshops, die sich insbesondere für Projekttage eignen, geht es in einem Rollenspiel außerdem um Grundrechte in Krisenzeiten und es gibt Raum für Vertiefungen in einzelnen Arbeitsbranchen und Whistleblowing-Fällen (z.B. Whistleblowing im öffentlichen Dienst).

Online-Workshops

Wir bieten außerdem kostenlose Online-Workshops und Module zur Selbsterarbeitung an. Auch dort erarbeiten wir uns den Begriff Whistleblowing über anschauliche Videos, Quizze und Reflexionsaufgaben sowie Diskussionen in Gruppen-Chats gemeinsam mit den Teilnehmer*innen. Zugleich können wir den Teilnehmer*innen in diesem Format mehr Freiraum in ihrer eigenen Gestaltung und Vertiefung des Workshops einräumen.

Ort des Workshops

Die Workshops finden jeweils in den Räumen der Anfragenden statt (Klassenräume, Vereinsräume, usw.). Falls kein Raum zur Verfügung stehen sollte, ist eine Durchführung des Workshops in den Räumen von Whistleblower-Netzwerk e.V. organisierbar.

Kontakt

Kurzvorträge

Auf Wunsch oder für bestimmte Veranstaltungsformate sind außerdem Kurzvorträge von ungefähr 15 – 30 Minuten möglich.

Vorbereitung

Müssen die Teilnehmer*innen bereits Vorwissen mitbringen?

Nein, Vorwissen wird nicht vorausgesetzt. Bereits während der Anmeldung wird ausführlich über die Teilnehmer*innengruppe gesprochen, um den Workshop entsprechend anpassen zu können.

In Schulen ist gegebenenfalls eine vor- oder nachbereitende Besprechung innerhalb der Klasse oder auch ein Gespräch der Schüler*innen mit ihren Eltern sinnvoll, um einen tieferen Bezug zum Workshop erhalten zu können.

Muss ich als anmeldende Person etwas vorbereiten?

Prinzipiell nicht, da wir vorbereitete Workshopmodelle für verschiedene Alters- und Teilnehmer*innengruppen anbieten.

Falls allerdings spezielle Fälle, Vorgehensweisen oder andere Besonderheiten für einen Workshop gewünscht werden, kann gegebenenfalls eine gemeinsame Vorbereitung sinnvoll sein.

Anmeldung

Unsere Workshops sowie sämtliche besonderen Wünsche können per E-Mail oder telefonisch vereinbart werden.

info@whistleblower-net.de

Tel. +49 176 84915150

Nennen Sie uns für eine Anmeldung bitte kurz die möglichen Zeiträume sowie genauere Informationen zur Teilnehmer*innengruppe. Wir bitten um mindestens eine Woche Vorlaufzeit, soweit möglich.

Stimmen

Unser Workshop: „Whistleblowing – Was geht mich das an?“

Wir möchten mit unseren Workshops einen Beitrag leisten, junge Menschen möglichst selbstbewusst, aufgeklärt und engagiert in das Arbeitsleben starten lassen können. Zugleich wollen wir uns damit auseinandersetzen, inwiefern Loyalitäten, Abhängigkeiten und Machtverhältnisse innerhalb unseres Arbeitsverhältnisses unser Handeln und Denken beeinflussen.

Whistleblowing ist Zivilcourage, für die wir jetzt gemeinsam sensibilisieren können. Helfen Sie mit?

Unsere Workshops sowie sämtliche besonderen Wünsche können per E-Mail oder telefonisch vereinbart werden.

info@whistleblower-net.de

Tel. +49 162 7393651

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