Wochenrückblick Whistleblowing – unsere Medienauswahl (KW-50/2015)

Das Schweigen brechen – Silenced

Jesselyn Radack, Thomas Drake, John Kiriakou – einen hohen Bekanntheitsgrad haben diese drei Whistleblower in Deutschland nicht. Umso wichtiger ist die Diskussion über ihre Person und das, was sie verkörpern. Amnesty International hat das im Januar dieses Jahres erschienene Werk des Regisseurs James Spione, Silenced am vergangenen Dienstag im Berliner „Aktionsraum für Menschenrechte“ vorgestellt und mit dem „Whistleblower Netzwerk“ (WBNW) und „Reporter ohne Grenzen“ diskutiert.

WBNW, „Das Schweigen brechen- Silenced“, Joana Rendelmann

Kultur der Integrität statt des Schweigens

Nach dem Schmiergeldskandal 2007 bemühte man sich bei Siemens eine neue Kultur der Offenheit und Transparenz zu etablieren und schuf Schutzmechanismen, ein anonymes Meldesystem und externe Ombudsleute als Anlaufstelle für Hinweisgeber. Daran könnte sich VW orientieren, um Skandale in der Zukunft zu verhindern.

Deutsche Welle, „Compliance Management – nur ein Feigenblatt?“, Claudia Lasczak

Österreichische Whistleblowing-Plattform wird nach Probebetrieb fortgesetzt

In zwei Jahren Probebetrieb wurden auf der Plattform, die zur Aufklärung von Straftaten im Bereich Wirtschaftskriminalität und Korruption dient, 3500 Hinweise registriert, die zu mehr als 400 Ermittlungsverfahren führten. Diese Erfolgsgeschichte soll nun offiziell fortgeführt werden.

Der Standard, „Österreichische Whistleblower-Homepage geht offiziell in Betrieb

„Stiftungsfonds gegen Korruption“ zeichnet tschechische Whistleblower aus

Der Stiftungsfonds würdigte das Engagement eines Finanzcontrollers, der auf Ungereimtheiten bei der Vergabe von EU-Fördermitteln aufmerksam machte und einer NGO-Mitarbeiterin, die schwarze Kassen entdeckte und anschließend ihren Job verlor.

Radio Praha, „Drohbriefe und Rausschmiss – Whistleblower gegen Korruption ausgezeichnet“, Till Janzer

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