Obamas gnadenlose Jagd auf Whistleblower geht weiter

2008 hatten Whistleblower noch große Hoffnungen in Obama gesetzt. Schließlich hatte er als Anwalt selbst Whistleblower verteidigt und sich sowohl als Kandidat als auch später als Präsident für besseren Schutz von Whistleblowern ausgesprochen.
In der Folge bröckelte aber dieses Bild und zum Vorschein kam immer mehr jener Präsident der Whistleblower härter verfolgt als seine Vorgänger.
Einen neuer Höhepunkt dieser Verfolgungsmaßnahmen beschreiben aktuell Glen Greenwald bei Salon.com und Josh Gersten bei Politico.com. Nachdem der Journalist James Risen trotz eines Versuchs einer gerichtlichen Vorladung nicht gezwungen werden konnte, seine Quelle hinsichtlich eines CIA-kritischen Buches offen zu legen, griff die Obama Regierung scheinbar zu anderen Mitteln. Sie verschaffte sich Zugang zu den Kreditkarten, Bank, Telefon und Flugdaten des Journalisten Risen und konnte nun den vermeintlichen Whistleblower, den ehemaligen CIA-Mitarbeiter Jeffrey Sterling enttarnen und anklagen. „Change we can believe in“ sieht dann wohl anders aus.
Auch seine, anlässlich der Nichtverfolgung von Bush und seinen Folterknechten noch geäußerte Zurückhaltung hinsichtlich der Aufarbeitung von Fällen aus der Vergangenheit, scheint Mr. Obama zumindest hinsichtlich der Verfolgung von Whistleblowern aufgegeben zu haben: Jeffrey Sterling ist sein über 8 Jahren nicht mehr für die Regierung tätig gewesen.

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