Zivilcourage am Arbeitsplatz? – Gründungsaufruf Selbsthilfegruppe Köln

Zivilcourage am Arbeitsplatz zeigen, Kritik richtig äußern und auf Missstände so hinweisen, dass diese und nicht die eigene Karriere ein Ende finden, ist risikoreich und erfordert Mut. Aber auch Wegsehen ist, spätestens wenn sich Missstände wiederholen und verschärfen oder sich das eigene Gewissen rührt, für Beobachter keineswegs unproblematisch. Erschwerend kommt hinzu, dass Menschen die vor der schwierigen Entscheidung stehen, was sie tun sollen, oder jene die nach ihrem Whistleblowing Repressalien erleiden, bisher oft keine Ansprechpartner oder gar Unterstützer haben.

Zumindest letzteres soll sichin Köln durch die Gründung einer Selbsthilfegruppe jetzt ändern. Unter demTitel „Zivilcourage am Arbeitsplatz?“ laden die Selbsthilfe-Kontaktstelle Köln des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (Tel.: 0221/951542-16) und Whistleblower-Netzwerk e.V. für Dienstag den 26. Januar 19:00 Uhr, Marsilstein4-6 zum Gründungstreffen einer Selbsthilfegruppe ein.

In einer Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung und unter Wahrung der Anonymität besteht in der Gruppe die Möglichkeit los zu werden, was auf der Seele brennt, vor Zuhörern, die dies auf Grund eigener Erfahrungen nachvollziehen können. Außerdem bietendie Teilnehmer einander, in dem sie über sich und ihre eigenen Erfahrungen sprechen, einen Kreativitäts- und Ideenpool, aus dem ohne Bevormundung Lösungsansätze für die geeignete Vorgehensweise gewonnen werden können. Es geht um Unterstützung und Solidarität, damit jeder die Möglichkeit hat, seine ‚Batterien’ wieder auftanken zu können, die durch den Konfliktherd Arbeitsplatz zerschlissen werden.

Zum Einladungsflyer
Die Teilnahme an dem Gründungstreffen der Selbsthilfegruppe ist ausschließlich Betroffenen vorbehalten.

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