Mr. Bush und die Folter

In Deutschland erscheint morgen das Buch von Murat Kurnatz „Fünf Jahre meines Lebens“ in welchem er über seine Erfahrungen in Händen des US-Militärs berichtet. Die Vorberichterstattung u.a. im Stern lässt einiges erwarten.

Aber neben Ausländern kommen wohl auch immer öfter US-Bürger und unter anderem auch Whistleblower in die Fänge des Systems. Louis Clark Präsident des Government Accountability Projects berichtet bei Radio Left über den Fall von Norman Ertel und Donald Vance:

Bush presided over military forces in Iraq that essentially tortured two U.S. citizens who had blown the whistle on their employer, who was illegally dealing arms and laundering money. The White House’s decision to suspend the legal right of individuals to challenge their captivity resulted in one whistleblower enduring 97 days of inhumane treatment at the hands of U.S. military personnel within an Iraqi military prison.

Lesenswert ist schließlich auch noch das Interview mit dem Pulizer-Preisträger Charlie Savage unter dem Titel „An investigative reporter looks into Presidential power, the authorization of torture, and those infamous ’signing statements'“. „Signing Statements“ sind Erklärungen die der Präsident anlässlich der Ausfertigung von Gesetzen abgibt. Mr. Bush benutzt diese in vielen Fällen statt des in der Verfassung vorgesehenen Vetos um ordentlich zustande gekommene Gesetze durch eine Exekutive Uminterpretation und Restriktion auszuhebeln. U.a. heißt es im Interview:

He’s challenged whistleblower statutes which allow members of the affected branch to speak out about government wrongdoing without fear of losing their jobs if they tell Congress about it. He said that only he, as head of the Executive branch, can decide what information Congress receives.

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